11.12.2025

Warum die tatsächliche Relevanz oft deutlich kleiner ist als die wahrgenommene
Viele Unternehmen gehen davon aus, dass ihre Custom-Code-Landschaft extrem komplex sei.
Sätze wie „Unser System ist komplett individualisiert“ höre ich regelmäßig.
Doch die Daten erzählen fast immer eine differenzierte Geschichte.
1️⃣ Ein Großteil der Eigenentwicklungen wird nicht mehr genutzt
Branchenbenchmarks – z. B. in der Fertigungsindustrie – zeigen:
Rund 56 % aller Custom-Developments werden nicht mehr verwendet.
Im gezeigten Kundenbeispiel liegt der Wert sogar bei 85,3 %.
Höher als der Benchmark, aber mit identischem Muster:
Viel wurde gebaut – wenig wird noch gebraucht.
2️⃣ Der Anteil intensiv genutzten Custom Codes ist überraschend klein
Der Durchschnittswert liegt in vielen Industrien bei etwa 15 %.
Im analysierten Kundensystem sind es nur 3,7 %.
Was bedeutet das für Transformationsprojekte?
Ja – viele Systeme enthalten eine große Menge an Eigenentwicklungen.
Aber: Die relevante Komplexität, also der Teil, der heute noch echten Business-Wert liefert,
ist meist deutlich kleiner, als man erwartet.
Das führt zu:
• klareren Risikobewertungen
• realistischerem Projektzuschnitt
• weniger technischen Altlasten im Kern
• und oft zu einem schnelleren, sichereren Projektstart 🚀
Gerade jetzt, wo viele Programme auf 2027 oder 2030 Meilensteine zusteuern, ist diese Form von Transparenz extrem hilfreich für eine saubere Planung Richtung 2026.







